In diesem Blog gibt es regelmässig Beiträge rund um alternative Formen des Unterrichts, abseits der getrampelten Pfade. Ganz grundsätzlich stellen wir uns die Frage, wie wir Lernumgebungen schaffen können, in denen die Schüler:innen mehr Freiheiten erhalten, Entscheidungen zu treffen und ihr Lernen selbst zu steuern. Wie kann eine positive Fehlerkultur entstehen, obwohl wir Noten geben müssen? Und wie können wir mit Feedback unsere Schüler:innen individuell fördern? Hier berichten wir von unseren Experimenten und Learnings. Alle Beiträge sind nah am Unterricht und sollen entweder zum nachmachen oder zumindest zum nachdenken anregen.
Entweder kannst du’s… - Pass/Fail ermöglicht es uns hohe Ansprüche zu stellen und lenkt den Fokus auf die Qualität der Arbeit.
Zeig mal was du kannst! - Assessments ermöglichen uns einen Einblick in den Lernprozess der Schüler:innen.
Ich setze einen Joker! - Gut durchdachte Spielregeln schaffen Verbindlichkeiten, die Orientierung geben und zum Lernen motivieren.
Das sieht gut aus! - Wir brauchen eine klare Vorstellung von Qualität, damit wir aussagekräftige und nachvollziehbare Noten geben können.
Da lang! - Ein gutes Kompetenzraster ist wie eine Landkarte, mit der sich die Schüler:innen selbständig durch eine Lernumgebung bewegen können.
So mach ich das! - Mein eigenes Kompetenzraster basiert auf der Unterteilung des Unterrichts in Wissen und Projekte.
Die KI Ampel regelt den Umgang mit KI im Unterricht in dem sie regelt in welcher Unterrichtsphase, welche Kompetenzen von den Schüler:innen erwartet werden.
SELF ermöglich es den Schüler:innen, ihr Lernen selbst zu steuern und schafft so eine transparente und attraktive Lernumgebung.

Das Basler Erziehungsdepartement erlaubt keine Notenschnitte über 5. Das erzeugt unnötigen Druck und untergräbt die Beziehung zwischen Lehrpersonen und Schüler:innen.
Dies ist ein Notenvertrag, der meinen Schüler:innen eine fixe Semesternote garantiert. Dafür müssen sie mehrere Anforderungen erfüllen.
Four Quarters Marking - Wenn wir unsere Zeit als Lehrpersonen effizient nutzen wollen, müssen wir unseren Korrektur- und Feedbackaufwand zielgerichtet einsetzen.
Noten geben wenig Auskunft über den Lernstand der Schüler*innen und ersticken Neugierde, Risikofreude und Kreativität. Guerilla Ungrading bietet Wege, wie wir die schädliche Wirkung von Noten unterwandern können.
Wir können die Wirkung von Noten besser erfassen, wenn wir die Perspektive der Schüler*innen einnehmen, ihnen zuhören und mit ihnen über Noten reden.
Wir können den Schüler*innen einen Spielraum geben, in dem sie sich bei der Benotung einbringen können, um das Machtgefüge zu verringern.
Unsere natürliche Befangenheit lässt sich nur schwer von der Notengebung trennen, aber wir können uns dessen bewusst werden und unsere Notengebung fairer gestalten können.
Wir haben kaum einen Vorteil bei der Erfassung von möglichst vielen Noten. Im Gegenteil, wir müssen versuchen, die Anzahl der Noten so klein zu halten wie nötig.
Mit dem Setzen der note ist das Lernen abgeschlossen. Dem können wir entgegenwirken, indem wir Überarbeitungen erlauben und und nicht für jede Leistung eine Note geben.
Wir können unseren Schüler*innen eine Umgebung für Leistungsnachweisen bieten, in der sie ihr Können und Wissen demonstrieren können.
Wir müssen mit Hindernissen, Widerstand und Rückschritten rechnen. Darum brauchen wir gute Argumente für unsere Notenpraxis und müssen einem impliziten Selektionsdruck widerstehen.
Wir befinden uns in hoch experimentellen Gewässern und nicht alles wird beim ersten Mal klappen. Darum müssen wir solche Herausforderungen als Lernmöglichkeit anschauen.
Blog | Weiterbildungen | SELF | Guerilla Ungrading | Projektbasierter Unterricht | About
© Lukas Pfeifer, 2025