Storyboard: engl. story «Geschichte», board = «Brett, Tafel». Beim Zeichnen eines Storyboards werden die Szenen aus einem Drehbuch auf einzelne Bilder reduziert. Motiv für Motiv entsteht so ein strukturierter Plan, der später als Orientierung für Bewegungsabläufe, Kamerafahrten oder Handlungsanweisungen für die Kameraarbeit dient. Ein Storyboard besteht somit aus visuellen Skizzen, welche einen Handlungsablauf aufzeigen.
Durchführung
Ein Storyboard soll einfach gehalten werden. Der Fokus liegt dabei auf der Geschichte. Ein zu kompliziertes Storyboard mit vielen Details führt zu Verwirrung und es wird schwerer, Änderungen an einer Szene vorzunehmen, ohne auch die restlichen Szenen abzuändern. Im Gegensatz zum Comic, der in ähnlicher Bildfolge angelegt ist, wird ein Storyboard auf die nötigsten Elemente reduziert und lässt Freiraum einzelne Aspekte später anzupassen.
Auswertung
Ein Storyboard verdeutlicht den Ablauf einzelner Szenen und gibt ein Verständnis für die Handlung. Die Einzelbilder werden auf ihre Funktion und Wirkung hin überprüft. Es geht bei einer filmischen Arbeit nicht nur um das Erzählen der Geschichte, sondern auch darum, mit welchen Aufnahmen man anhand von Kamerawinkel, Einstellungen und Montagetechnikendie Stimmung, die Dramatik, ein Gefühl vermitteln kann. Ein Storyboard dient der Crew auf dem Set zur Orientierung.
Anwendungsbeispiele
- Visualisierung einer Geschichte oder Drehbuchs
- Entwicklung eines Comics, Animes, Fotostory, Musikvideos oder Kurzfilms
- Findung der Cadrage (Bildausschnitt) und Mise en Scène (Bildaufbau)
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